Was bedeutet Bühnenpräsenz?

20 Jahre Erfahrung haben mich gelehrt: Die kraftvollste Präsenz ist immer die eigene. Keine Schablonen, keine Stereotype, keine Tricks. Im Mittelpunkt stehen die eigene Persönlichkeit und die eigenen Inhalte, also z.B. deine Präsentation, dein Musikstück, dein Monolog oder dein Text.

Denn in jedem Menschen steckt genuine Kreativität und eine ganz individuelle Präsenz und Intensität. Diese zu erschließen und auf der Bühne wirksam werden zu lassen – das ist das Ziel meiner Arbeitsweise. Das Ergebnis dieser organischen Form von Bühnenpräsenz sind bewegende Konzerte, mitreißende Vorträge, unvergleichliche Inszenierungen und nicht zuletzt: eine neue Form von Selbstbewusstsein.

Bühnenpräsenz entsteht, wenn man sie lässt.

Zwei Phasen der Erarbeitung

1. | Die organisatorische Phase

In der organisatorischen Phase werden Strukturen und Kontrolle aufgebaut. Die beinhaltet vor allem technische Fähigkeiten. So werden Inhalte, Texte, Noten oder Abläufe festgelegt, einstudiert, geübt, auswendig gelernt und perfektioniert.

Das ist richtig und wichtig. Hier darfst du jedoch nicht stehen bleiben! Viel zu oft verharren Vortragende in diesem formellen Zustand von Kontrollausübung und dem Erfüllen äußerer Vorgaben.

2. | Resonanz-Phase

Was wir oft übersehen, ist, dass unsere Zuschauer*innen nicht nur sehen, was wir ihnen zeigen wollen, sondern auch (und vor allem) wahrnehmen, in welchem inneren Zustand wir währenddessen sind. Dieser bestimmt unsere Ausstrahlung, unser Charisma, unsere Präsenz. Sind wir kontrolliert und fest, so spürt das Publikum das.

Wahre Bühnenintensität entsteht erst, wenn wir uns lösen, uns spielerische Freiheit erlauben und dabei Spaß, Freude oder Leidenschaft tatsächlich empfinden dürfen. Dann erst wird unser Vortrag mitreißend, ansteckend, entwickelt er Wirkung in der Tiefe.

Aus diesem Grund ist diese zweite Phase, die „Ernte“-Phase, so wichtig. Sind die Abläufe und Strukturen solide einstudiert und verankert, so gilt es zu üben sich ihnen vertrauend hinzugeben, nach und nach Kontrolle zu lockern, intuitiven Vorgängen und echten emotionalen Reaktionen wieder Raum zu geben, „den Flow“ und die „Magie“ der Bühne zuzulassen. Gelingt das, so sprechen viele Bühnenkünstler*innen von einem Gefühl, das sie gar nichts mehr machen müssen, nur vertrauen. Und dennoch entwickelt ihr Vortrag eine vorher nicht dagewesene Kraft.

Diesen Zustand bezeichnet der Begriff „Bühnenresonanz“.

Jeder Mensch kann das!

Die beste Nachricht: Dies ist keine exklusive Fähigkeit, die nur den talentiertesten unter uns gegeben ist. Aber die wenigsten Menschen in unserem Kulturkreis nutzen sie intuitiv. Wie bei so vielem ist auch dies eine Frage der Gewohnheit und der Übung.

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