Gute Vorbereitung ist KEINE nachhaltige Strategie gegen Nervosität in Vorträgen! Man möchte meinen, dass Lampenfieber mit der Zeit und mit mehr Routine abnimmt. Aber bei vielen Menschen ist das Gegenteil der Fall: die Angst wächst mit den Jahren. Warum ist das so?
Eine Teilnehmerin erzählte mir vor Kurzem in einem Kurs: „Ich arbeite in einer Kita. Die Tage hat mir ein Dreijähriger eine Holz-Zitrone zum Essen hingehalten und es hat mich beim „Kosten“ richtig geschüttelt und das Wasser ist mir im Mund zusammengelaufen."
Zu Weihnachten habe ich von meiner Frau eine Lomi Lomi Massage geschenkt bekommen. Das war die wahrscheinlich beste Massage meines bisherigen Lebens. Nun wirst du denken: Das ist schön für Felix, aber was hat das mit mir zu tun?!
Ich durfte meine erste Rolle in einem Comic spielen!! Vor einiger Zeit hatte ich die Freude, mit einem Chor zu arbeiten, in dem u.a. die Comiczeichnerin Felice Meer singt. Ihre Eindrücke hat sie auf wunderbare Weise zeichnerisch umgesetzt. Ich find's klasse!
In jedem Vortragstraining, das ich gebe, ist der Umgang mit Nervosität und Lampenfieber ein großes Thema. Immer mehr Menschen leiden darunter. Dabei kann man gut daran arbeiten.
Warum erzähle ich meinen Student*innen vom Phantasialand in Brühl bei Köln, und was hat das mit Musizieren zu tun?
Meine Gedanken gestern waren: „Ach, ich kann ja heute früh ins Bett gehen, dann kann ich morgen eine Stunde vor den Kids aufstehen und noch ein paar Sachen erledigen.“ Heute als der Wecker klingelt sieht meine Innenwelt das aber ganz anders!
Es ist das VERMEIDEN, dass wir einem Menschen auf der Bühne anmerken. Zum Beispiel das Vermeiden von Kontakt.